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1. European Go Grand Slam Tournament
und 6. China Cup Berlin

Freitag 03.04.2015 bis zum Montag 06.04.2015
im Chinesischen Kulturzentrum Berlin
zum Zeitplan


Vor weit mehr als 2000 Jahren wurde in China ein Brettspiel erfunden, das auf einzigartige Weise komplexes Spielgeschehen und enorme strategische Tiefe mit eleganter Einfachheit von Regeln und Material verbindet: Go. Populär ist es vor allem in Ostasien, aber es wird seit mehr als 100 Jahren auch in Europa gespielt. Der in Berlin über Ostern 2015 ausgetragene Grand Slam ist das erste europäische Profi-Turnier und markiert den Einstieg Europas ins professionelle Go.

Ausrichter des Turniers ist die European Go Federation (EGF) in Zusammenarbeit mit dem Chinesischen Kulturzentrum Berlin (CKB). Die EGF bildet als Dachverband von 37 nationalen Verbänden die Heimat von rund 20000 aktiven Spielern, die sich jährlich auf mehreren hundert Turnieren messen. Schwerpunkte sind außerdem Jugendarbeit, Förderung studentischer Spieler sowie Kontakte zu kulturellen Organisationen und Vertretungen der fernöstlichen Heimatländer des Go (China, Japan, Korea), wie z.B. Botschaften oder Konfuzius-Instituten.

Der Grand Slam bringt zwölf europäische Spitzenspieler zusammen. In der Vorrunde (Freitag) trifft eine Auswahl der stärksten Amateure auf Profi-Spieler asiatischer Verbände. Die EGF verleiht ihrerseits seit 2014 jedes Jahr zwei Spielern Profi-Status, zu den beiden ersten (Ali Jabarin und Pavol Lisy) kamen im März 2015 zwei neue hinzu (Mateusz Surma und Ilya Shikshin). In der Hauptrunde (Samstag bis Montag) treten die Vorrundensieger gegen vier EGF-Profis an.

Berlin als Austragungsort hat in der Geschichte des europäischen Go eine besonderer Stellung inne. Über Jahrzehnte war es das Zentrum des Go in Europa, der Deutsche Go-Bund hat seinen Sitz in Berlin. Die Berliner Schachgemeinde, die vor hundert Jahren auf das Spiel aufmerksam wurde, darunter Weltmeister Emanuel Lasker, hatte maßgeblichen Anteil an der weltweiten Verbreitung des Go (die ihren Ausgang in Japan nahm, wo sich das Spiel im 19. Jh. besonders entwickelt hatte - weshalb wir das Spiel unter seinem japanischen Namen kennen). Mit Jürgen Mattern darf zudem ein Berliner als siebenfacher Europameister bis heute als erfolgreichster Go-Spieler Europas gelten.

Parallel zur Hauptrunde des Grand Slam findet am gleichen Ort der sechste China-Cup Berlin statt, organisiert vom Go-Verband Berlin. Dieses Turnier steht Spielern aller Spielstärken offen, von den Ausgeschiedenen der Grand-Slam-Vorrunde bis zu Anfängern. Interessierte können das Spiel auch vor Ort erlernen: Man versucht, mit seinen Spielsteinen mehr Gebiet zu reklamieren als der Gegner, Spielsteine außerdem gefangen werden. Über den Sieg entscheiden lediglich strategische und taktische Finesse, deren Entfaltung ein Leben lang faszinieren kann ob als Spieler oder als Zuschauer.

Es werden insgesamt Preisgelder von über 20000 Euro ausgeschüttet, davon allein 10000 an den Turniersieger. Gesponsort wird das Turnier von Beijing Zong Yi Yuan Cheng Culture Communication Co.Ltd. (CEGO) und der Ge Yuhong Go Academiy. Der Grand Slam stellt damit das bislang größte Ereignis des 10-jährigen Kooperationsvertrags zwischen der EGF und CEGO dar. Das Turnier steht unter starker internationaler Beachtung: Es werden nicht nur alle 16 Partien im Internet übertragen, auch das chinesische Fernsehen berichtet vor Ort. Partien werden live kommentiert von Zhao Baolong (2. Profi-Dan, China) und Yoon Young-Sun (8. Profi-Dan, Korea).

Schon jetzt lässt sich nach den Voranmeldungen aus 10 verschiedenen Ländern und in Anbetracht der starken Anmeldezahlen im Bereich hoher Spielstärken sagen, dass der Grand Slam und der China Cup ein sehr wichtiges Ereignis im europäischen Go sein werden.





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Chinesisches Kulturzentrum Berlin