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„Cloud-Reise durch China“
„Chinas vier Jahreszeiten“, Dokumentarfilm



„Chinas vier Jahreszeiten“ ist ein großer Dokumentarfilm der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Die zwei Jahre dauernden Filmarbeiten wurden in 24 Provinzen, autonomen Gebieten und Städten durchgeführt. Um die Wirkungen der traditionellen „24 Jahresabschnitte“ auf das heutige Leben in China herauszufinden, begab sich das Filmteam auf eine Reise von dem im äußersten Norden gelegene Dorf Mohe bis in die Stadt Sanya im äußersten Süden Chinas. Die Filmemacher erlebten das heiße Chongqing bei 45 Grad und das eiskalte Harbin bei minus 30 Grad. 1500 Stunden HD-Filmmaterial, exquisite Animationen chinesischer Traditionen in 24 verschiedenen Teilen, maßgeschneiderte Originalmusik vom International Chief Philharmonic Orchestra – das alles hat zu einer TV-Dokumentation geführt, die auf eigenen Erfahrungen beruht.

Die „24 Jahresabschnitte“ sind ein Produkter archaischen Agrargesellschaft in China. Die Agrarproduktion war eng mit dem Rhythmus der Natur verbunden. In jener Zeit folgten die Ahnen der heutigen Chinesen dem jahreszeitlichen Ablauf der landwirtschaftlichen Arbeiten. Anhand der Beobachtung der Himmelskörper errichteten sie ein Wissenssystem über die verschiedenen Zeiten des Jahres, das Wetter und andere Erscheinungen, die im Jahreslauf auftreten. Die „24 Jahresabschnitte“ bringen die einzigartige Vorstellung jener Zeit von der Beziehung zwischen Mensch und Kosmos beziehungsweise Mensch und Natur zum Ausdruck. Sie zeugen von der uralten kulturellen Orientierung und den historischen Erfahrungen der chinesischen Nation. Die „24 Jahresabschnitte“ Chinas orientierten sich an der Position der Sonne auf der Ekliptik, das heißt, dass die Sonnenbahn im Jahresverlauf in 24 Teile eingeteilt wurde, die jeweils 15 Grad auf der Bahn einnehmen. Jeder Teil entsprach einem Jahresabschnitt, beginnend mit „Lichun“ (Frühlingsanfang) und endend mit „Dahan“ (Mittwinter oder Große Kälte). Die „24 Jahresabschnitte“ sind ein wichtiger Bestandteil des chinesischen Bauern- oder Mondkalenders. Sie spielten nicht nur in der Agrarproduktion eine bedeutende Rolle, sondern beeinflussten im alten China darüber hinaus auch Kleidung, Essgewohnheiten, Wohnen, Transport und sogar die kulturelle Gedankenwelt der Chinesen. Seit dem Jahr 2016 sind die chinesischen „24 Jahresabschnitte“ Teil der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.

Teil 8. Xiaoman (Kornformung):
Während der Zeit des Xiaoman, der sogenannten Kornformungszeit, ist das Klima großteils feucht und von Niederschlägen erfüllt. Die Sommerfrüchte werden von Tag zu Tag reifer, auch wenn sie ihre volle Größe noch nicht ganz erreichen. Xiaoman wird in China auch als Ernteauftakt, als Vorbereitungszeit für die Ernte, verstanden, nach und nach hebt sich der Vorhang für die geschäftigen Sommermonate. Im Kreis Shengze, im Großraum Wujiang in der Provinz Jiangsu, wird die Xiaoman-Zeit mit einer Zeremonie zu Ehren des Seidenraupen-Gottes ausgiebig gefeiert. Hier drücken die Seidenraupenzüchter ihre guten Hoffnungen für die kommenden Monate aus, indem sie dem Seidengott Gaben aus feinsten Seidenstoffen darbringen. Es wird deutlich, wie ein winziges chinesisches Tier, die Seidenraupe, Ursprung für eine uralte Tradition und Symbol für die bis heute bestehende tausendjährige Seidenstraße wurde.



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