Hochkarätiges Go-Turnier – 12. China Cup fand im Chinesischen Kulturzentrum Berlin statt

Berlin, 05. Mai 2024 – Die Berliner Traditionsmeisterschaft im Go, der China Cup Berlin, kam heute nach zwei aufregenden Spieltagen im Chinesischen Kulturzentrum Berlin zum Abschluss. Die Wettkämpfe zogen zahlreiche internationale Profispieler, Neueinsteiger und viele interessierte Zuschauende an.

An diesem Wochenende fand zum 12. Mal der alljährige China Cup Berlin im Chinesischen Kulturzentrum statt. 40 Spielerinnen und Spieler unterschiedlichen Levels, darunter auch internationale Profis aus Italien, Kanada, Korea und den Niederlanden, lieferten sich über zwei Tage hinweg fünf spannende Spielrunden. Die Spitzenspiele wurden live im Internet übertragen.

Titelverteidiger und Sieger des Turniers, Dohyup Kim (7D) reiste eigens aus Südkorea für diesen Wettkampf an und erhielt für den ersten Platz, durch die Direktorin des Chinesischen Kulturzentrums Berlin, SUN Qinhang, einen Pokal überreicht. Den zweiten Platz erreichte der 27-jährige Jonas Welticke (6D) aus Deutschland. Den dritten Platz belegten Liu Chang (4D), Xing Yuze (5D) und der 9-jährige Xu Chenrui (5D) aus China.

Neben der Teilnahme an den Wettkämpfen nutzten die Go-Spielerinnen und -Spieler die zahlreichen Gelegenheiten zum Ideenaustausch mit der internationalen Go-Community. Neueinsteiger machten sich in vom Go-Verband Berlin angebotenen Anfängerkursen mit dem Spiel vertraut.

Das Turnier, das im Jahr 2010 vom Chinesischen Kulturzentrum Berlin und dem Go-Verband Berlin e. V. gemeinsam ins Leben gerufen wurde, hat sich in den letzten Jahren zu einer kulturellen Markenveranstaltung entwickelt und vielen Menschen in Deutschland sowie anderen Teilen Europas das alte Brettspiel Go nähergebracht.
Das über 3.000 Jahre alte Go-Spiel (chin. Weiqi) stammt ursprünglich aus China und gehört zusammen mit der Guqin (chinesische Zither), der Kalligrafie und der chinesischen Malerei zu den "vier Künsten der Gelehrten" im alten China. Seit dem 20. Jahrhundert hat sich das Go-Spiel zudem von Ostasien aus in die ganze Welt verbreitet.