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Go-Profis trafen sich zum 11. China Cup im Chinesischen Kulturzentrum Berlin

Berlin, 07. Mai 2023 – Die Berliner Traditionsmeisterschaft im Go, der China Cup, kam heute nach zwei aufregenden Spieltagen im Chinesischen Kulturzentrum Berlin zum Abschluss. Die Wettkämpfe zogen zahlreiche internationale Profispieler, Neueinsteiger und viele interessierte Zuschauende an.

Nach dreijähriger Corona-Pause fand an diesem Wochenende zum 11. Mal endlich wieder der China Cup Berlin statt. 44 Spielerinnen und Spieler unterschiedlichen Levels, darunter auch internationale Profis, lieferten sich über zwei Tage hinweg fünf spannende Spielrunden. Der Sieger des Turniers, Dohyup Kim (7D) reiste eigens aus Südkorea für diesen Wettkampf an und erhielt für den ersten Platz, durch Botschaftsrat WANG Shoutao von der chinesischen Botschaft, 500 Euro Preisgeld überreicht. Den zweiten und den dritten Platz, mit 300 Euro und 200 Euro Preisgeld, erreichten Lukas Podpera (7D) aus Tschechien und Liu Chang (4D) aus China. Der 14-jährige Spieler Xing Yuze (4D) erreichte das beste Ergebnis in der Gruppe der unter 18-Jährigen. Preisgelder wurden vom Chinesischen Kulturzentrum Berlin und vom Go Verband Berlin e. V. gestiftet.



In seiner Ansprache betonte Botschaftsrat Wang die außerordentlichen Leistungen der Spielerinnen und Spieler. „Als Denksport fördert Go die Ausbildung von Gewissenhaftigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit sowie die Bildung und Kultivierung des eigenen Charakters in höchstem Maße“, äußerte sich Wang.

Neben der Teilnahme an den Wettkämpfen nutzten die Berliner Go-Spielerinnen und -Spieler die zahlreichen Gelegenheiten zum Ideenaustausch mit der internationalen Go-Community. Neueinsteiger machten sich in vom Go-Verband Berlin angebotenen Anfängerkursen mit dem Spiel vertraut. Die Wettkämpfe wurden live auf Twitch gestreamt und vor Ort kommentiert.



Das Turnier, das vor 13 Jahren vom Chinesischen Kulturzentrum Berlin und dem Go-Verband Berlin e. V. gemeinsam ins Leben gerufen wurde, hat sich im letzten Jahrzehnt zu einer kulturellen Markenveranstaltung entwickelt und vielen Menschen in Deutschland sowie anderen Teilen Europas das alte Brettspiel Go nähergebracht.

Das über 3.000 Jahre alte Go-Spiel (chin. Weiqi) stammt ursprünglich aus China und gehört zusammen mit der Guqin (chinesische Zither), der Kalligrafie und der chinesischen Malerei zu den "vier Künsten der Gelehrten" im alten China. Seit dem 20. Jahrhundert hat sich das Go-Spiel zudem von Ostasien aus in die ganze Welt verbreitet.

Das Chinesische Kulturzentrum Berlin ist eine offizielle chinesische Kultureinrichtung in Deutschland, die sich der Förderung des Kulturaustauschs zwischen Deutschland und China widmet. Zu den vielseitigen kulturellen Angeboten des Instituts zählen Veranstaltungen, wie Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen sowie ein breitgefächertes Kursangebot, mit Sprach- und Interessenkursen, darunter Tanz-, Kampfkunst, Kalligraphie-, Malerei- und Kochkurse. Die hauseigene Bibliothek ist öffentlich zugänglich und verfügt über einen Bestand von etwa 15.000 Büchern sowie einen direkten Zugang zu den digitalen Beständen der Chinesischen Nationalbibliothek in Beijing und der Shanghai Bibliothek.