Title



Unsere Öffnungszeiten:
Mo-Fr 9-17 Uhr
Sa-So geschlossen
Tel.: 030/ 26 39 079-0
Fax: 030/ 26 39 079-111

Jetzt CKB Newsletter abonnieren !
E-Mail:
info@c-k-b.eu




Größere Kartenansicht
Buslinien 100, 106, 187, N26 und 200.
Nord.Botschaften/Adenauer Stiftung
M29 Lützowplatz

Klingelhöferstr. 21
10785 Berlin


Das Chinesische Kulturzentrum Berlin feiert sein 15-jähriges Bestehen

Berlin, 31. Mai 2023 – Das Chinesische Kulturzentrum Berlin schloss den Mai mit einer Feier zu seinem 15-jährigen Bestehen ab. Zur Würdigung dieses bedeutenden Ereignisses veranstaltete das Kulturinstitut am Abend des 31. Mai ein feierliches Jubiläumskonzert, dem auch zahlreichehochrangige Gäste beiwohnten.



Der Veranstaltungssaal im Kulturzentrum war an diesem Abend bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Gäste mit Vorfreude auf den Konzertbeginn warteten. Unter ihnen befanden sich auch Herr Botschafter WU Ken, von der chinesischen Botschaft in Deutschland, Herr Karsten Warnecke, Referatsleiter für Kultur- und Medienbeziehungen im Auswärtigen Amt, und viele weitere, u.a. aus den Bereichen Diplomatie, Kultur und Bildung. Über 130 Gäste aus allen Bereichen der Gesellschaft nahmen an der Feier teil, viele davon langjährige Begleiter des Kulturzentrums seit seiner Gründung. Der Erfolg der Veranstaltung verdeutlichte so auch die enge Zusammenarbeit und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland, die aus der Arbeit des Chinesischen Kulturzentrums erwachsen sind.



Botschafter Wu Ken eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf über ein halbes Jahrhundert gemeinsamer Geschichte seit Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. In seiner Rede betonte er, dass beide Länder sich gut darin verstehen ideologische Grenzen zu überwinden und einen offenen Austausch auf Basis des gegenseitigen Respekts zu führen. Dadurch haben Deutschland und China eine gemeinsame Erfolgsgeschichte der Entwicklung und Zusammenarbeit geschrieben. Als Länder mit weltweitem Einfluss und als umfassende strategische Partner sollten China und Deutschland bei ihren Handlungen stets von den grundlegenden Interessen beider Völker und dem langfristigen Wohlergehen der gesamten Menschheit ausgehen. Sie sollten weiterhin an ihrer strategischen Unabhängigkeit festhalten, das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit sowie Solidarität stärken. So sei der zwischenmenschliche und kulturelle Austausch wichtiger Bestandteil einer gesunden Entwicklung bilateraler Beziehungen. Botschafter Wu Ken sprach gegenüber dem Chinesischen Kulturzentrum Berlin seine außerordentlichen Glückwünsche zum Jubiläum aus. Er betonte die Rolle des Chinesischen Kulturzentrums Berlin als Förderer der freundschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Das Kulturzentrum sei nicht nur ein Beobachter, sondern auch ein wesentlicher Gestalter einer steten und langfristigen Entwicklung dieser Beziehungen, so Wu. Durch sein Engagement habe das Zentrum maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis für die chinesische Kultur in Deutschland zu vertiefen.



Karsten Warnecke, Referatsleiter für Kultur- und Medienbeziehungen im Auswärtigen Amt, hob ebenfalls die Bedeutung des Chinesischen Kulturzentrums als Vermittler zwischen beiden Staaten hervor. Das Kulturinstitut sei eine große Bereicherung, besonders in Hinblick darauf, wie wenig wir in Deutschland immer noch zu China sagen können, geschweige denn auf Chinesisch sagen können, so Warnecke.



Direktorin Sun Qinhang, Leiterin des Chinesischen Kulturzentrums Berlin, nutzte die Gelegenheit, um die 15-jährige Geschichte des Instituts mit den Gästen Revue passieren zu lassen. Sie hob hervor, dass das Kulturzentrum seit seiner Gründung einem breiten Publikum in Deutschland die chinesische Kunst und Kultur nähergebracht habe. Durch Ausstellungen, Aufführungen, Vorträge, Kultursalons, Interessenkurse, Filmvorführungen und viele andere Veranstaltungen habe das Zentrum ein umfangreiches Bild von China gezeichnet und das Interesse an der chinesischen Kultur geweckt, äußerte sich Sun.



Als Höhepunkt des Abends begeisterte das renommierte "Deng Xiaomei International Ensemble" die Gäste mit seinen außergewöhnlichen Harmonien, die kulturelle Einflüsse aus China und Deutschland miteinander in Einklang brachten.



Die in Beijing geborene Künstlerin Deng Xiaomei erlernte bereits im Alter von nur sechs Jahren das Spiel der chinesischen Kniegeige, Erhu, von ihrem Vater. Später schloss sie ihr Studium am Chinesischen Musikkonservatorium ab. Heute lebt sie in Deutschland und widmet sich gemeinsam mit den Mitgliedern ihres Ensembles der Verschmelzung von chinesischer und westlicher sowie traditioneller und moderner Musik. Deng Xiaomeis Spiel auf der Erhu ist eine wahre Meisterleistung. Sie pendelt geschickt zwischen den beiden Saiten ihres Instruments hin und her und schafft damit eine einzigartige Verbindung zwischen den traditionellen Klängen der Erhu und den Klängen westlicher Instrumente. Sie überbrückt jede Distanz zwischen Ost und West und kreiert im musikalischen Dialog Klangszenen von außergewöhnlicher Frische.



Während des Jubiläumskonzerts beeindruckte das Ensemble nicht nur durch die Auswahl chinesischer Werke aus verschiedenen Regionen und Epochen, sondern vor allem durch die moderne Interpretation der Stücke. Die kulturelle Diversität des Ensembles hat einen unvergleichlichen Stil hervorgebracht, der die Gäste des Abends noch lange begeistert.



Das Chinesische Kulturzentrum Berlin ist eine offizielle chinesische Kultureinrichtung in Deutschland, die sich der Förderung des Kulturaustauschs zwischen Deutschland und China widmet. Zu den vielseitigen kulturellen Angeboten des Instituts zählen Veranstaltungen, wie Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen sowie ein breitgefächertes Kursangebot, mit Sprach- und Interessenkursen, darunter Tanz-, Kampfkunst, Kalligraphie-, Malerei- und Kochkurse. Die hauseigene Bibliothek ist öffentlich zugänglich und verfügt über einen Bestand von etwa 15.000 Büchern sowie einen direkten Zugang zu den digitalen Beständen der Chinesischen Nationalbibliothek in Beijing und der Shanghai Bibliothek.