Kalligraphie-Erlebnisveranstaltung „LANTING – Chinese Calligraphy Culture Salon“ sorgt für Begeisterung in Berlin
Berlin, 30. April 2024 – Über 60 Enthusiasten der traditionellen chinesischen Kultur versammelten sich heute im Chinesischen Kulturzentrum Berlin, um an der Kalligraphie-Erlebnisveranstaltung „LANTING – Chinese Calligraphy Culture Salon“ teilzunehmen. Teilnehmenden bot sich die Gelegenheit, die faszinierende Kunst der chinesischen Kalligraphie hautnah zu erleben.
Sun Qinhang, Direktorin des Chinesischen Kulturzentrums Berlin, hob in ihrer Begrüßungsrede hervor, wie tief die chinesische Kalligraphie in der historischen Kultur und Tradition Chinas verwurzelt ist. Man bezeichne die Kalligraphie in China auch als „stille Musik und als ruhenden Tanz“. Die Kunst der Kalligraphie überschreite kulturelle Grenzen und fördere den Austausch sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ziel des „LANTING – Chinese Calligraphy Culture Salon“ sei es, das Bewusstsein und die Wertschätzung für die herausragende chinesische Kalligraphiekunst zu vertiefen und die Zukunft der kulturellen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland zu fördern.
Die Veranstaltung zog Teilnehmer aus vielen Bereichen der Gesellschaft an, darunter Sinologen, Mitarbeitende von Museen und Forschungseinrichtungen, Studierende sowie Künstlerinnen und Künstler. In einer ausführlichen Präsentation führte das Lehrpersonal der Kursabteilung des CKB in die chinesische Kalligraphie ein, zweisprachige Videos über „Chinesische Kalligraphie“ und „Xuan-Papier“ erklärten die Entwicklung und die kulturelle Bedeutung der chinesischen Schriftkunst im Detail.
Kalligraphielehrer Yu Haiyang demonstrierte die grundlegenden Techniken sowie unterschiedliche Schriftstile und erläuterte die Bedeutung der „Vier Schätze des Gelehrtenzimmers“ in der Kalligraphiekunst. Unter seiner Anleitung übten Teilnehmende eifrig das Schreiben mit dem Pinsel. Besonders begeistert waren die Gäste, darunter der erfahrene Liebhaber der chinesischen Kultur und selbst geübter Kalligraph, Wolfram Wickert, im Chinesischen Kulturzentrum bekannt unter seinem chinesischen Namen „Lao Lang“. Er teilte seine Erfahrungen im Erlernen der chinesischen Kalligraphie mit den weiteren Gästen und beeindruckte mit einer Vorführung seiner Kalligraphiekünste, der begeisterte Applaus ernteten.
Viele Teilnehmende äußerten ihre Faszination für die Entwicklung der chinesischen Schrift von den Orakelknochenzeichen bis hin zu den modernen Hanzi und waren begeistert von der Möglichkeit, selbst einfache Zeichen zu schreiben. Die Veranstaltung bot nicht nur tiefe Einblicke in die chinesische Kalligraphie, sondern auch einen emotionalen Zugang zu ihrer langen Geschichte und ihrem einzigartigen künstlerischen Wert.
Diese Veranstaltung ist Teil einer Serie von Aktivitäten zum Thema chinesische Kalligraphie, die das Chinesische Kulturzentrum Berlin im Jahr 2024 durchführt. Angesichts des großen Erfolges der bisherigen Veranstaltungen plant das Zentrum, auch zukünftig weitere Kalligraphie-Erlebnisse anzubieten, um noch mehr Menschen für diese Kunstform zu begeistern.