Quanzhous Antrag war erfolgreich – Gesamtzahl chinesischer Weltkulturerbestätten auf 56 gestiegen
Gute Nachrichten kamen von der 44. Tagung des „World Heritage Committee“, die derzeit im chinesischen Fuzhou stattfindet: Quanzhou, das chinesische Zentrum des maritimen Welthandels im China der Song- und Yuan-Dynastie, wird in die offizielle Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Somit steigt die Gesamtzahl chinesischer Weltkulturerbestätten auf insgesamt 56.
Die Stadt Quanzhou, im Altertum noch Citong genannt, blickt auf eine über 1.300-jährige Geschichte zurück. Zu Zeiten der Song- und der Yuan-Dynastie florierte die Stadt und sie war eine der weltweit größten maritimen Handelszentren. Als damals wichtiges Fenster des Austauschs zwischen China und der Welt, bietet die Stadt noch heute einen umfassenden Gesamteindruck des damaligen chinesischen Seehandels; ihre Wirtschaft war hochentwickelt und das kulturelle Leben war sowohl integrativ als auch fortschrittlich. Als Zeugin der wundervollen Geschichte eines Dialogs zwischen den Zivilisationen im Altertum und des gegenseitigen Lernens zwischen China und der Welt hat Quanzhou wichtige Elemente des chinesischen Geistes tief in sich verinnerlicht, nämlich das Streben nach Selbstverbesserung, die Wille hart zu arbeiten, um dadurch voranzukommen und sich zu entwickeln sowie der innerste Wunsch Kooperationen zum beidseitigen Vorteil aller Beteiligten anzustreben. Quanzhou ist somit der Inbegriff der glorreichen Errungenschaften Chinas in seiner langen Geschichte sowie Symbol für die Öffnung Chinas und seinen Austausch mit der Welt.
Mit Beschluss durch die Sitzung des Komitees steht nun fest: Quanzhou, das chinesische Zentrum des maritimen Welthandels im China der Song- und Yuan-Dynastie und seine einzigartige Struktur einer Hafenstadt spiegeln China während der Song- und Yuan-Dynastie in unvergleichlicher Weise wider. Innerhalb der Stadt wurden 22 Stätten offiziell als Weltkulturerbe ausgewiesen, die jeweils wertvolle kulturelle Elemente des gesellschaftlichen Lebens, des Verwaltungssystems, des Verkehrs, der Produktion und des Handels wiedergeben, die allesamt zum allmählichen Aufstieg Quanzhous im 10. bis 14. Jahrhundert n. Chr. beitrugen und die Stadt zum Knotenpunkt des weltweiten Seehandels werden ließen und einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der gesamten Region um Ost- sowie Südostasien beitrugen.