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„Bezauberndes Kutscha: Der Charme eines antiken Königreichs entlang der Seidenstraße“ – Faszinierende Fotografien aus Kutscha in der schönen westlichen Provinz Xinjiang



Kutscha, teils auch als Kuche oder Kuqa bezeichnet, ist eine Stadt im westlich-zentralen Teil des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang und am südlichen Fuße des mittleren Abschnitts des Tianshan-Gebirges sowie dem nördlichen Rand des Tarim-Beckens gelegen. Im Altertum war der Ort unter dem Namen Qiuci bekannt. Die Geschichte Kutschas ist eng mit der Seidenstraße verwoben, stets fungierte Kutscha als Brücke zwischen Europa und Asien. Es war politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der westlichen Regionen Chinas im Altertum und einziger Kreuzungspunkt der vier großen Zivilisationen der Weltgeschichte. Bekannt ist die Region für den tausendjährigen roten Grenzwachposten, den Leuchtturm von Kizilgaha, und die prachtvolle antike Stadt Subashi, in der einst zu Zeiten der Tang-Dynastie der berühmte buddhistische Mönch Xunanzang buddhistische Schriften lehrte und studierte. Die Kizilgaha-Grotten, eine weltbekannte buddhistische Höhlentempelstätte, entstanden bereits 300 Jahre vor den berühmten Dunhuang-Grotten. Alle historischen Stätten in der Region um Kutscha zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO.



Kutscha ist zudem die Heimat von Kumārajīva, einem der drei großen Übersetzer buddhistischer Schriften im chinesischen Altertum, und von Sujiva, einem großen Musikmeister seiner Zeit. Hier liegt der Geburtsort des Samowar-Tanzes und der Musikform der Zwölf Muqam, beides Teil des immateriellen Kulturerbes. Der in China wohlbekannte Ausspruch ,,Die Qiang-Flöte erkling in Longtou, Zugereiste tanzen zu Melodien aus Qiuci“ beschreibt den kulturellen Einfluss der Lieder und Tänze aus Qiuci zu Zeiten der Han- und der Tang-Dynastie überaus anschaulich. Auch für seine beispiellose Naturlandschaften ist Kutscha bekannt, darunter die majestätische Tianshan-Schlucht, der wie von Götterhand erbaute Hongshan-Steinwald und der Kleine sowie der Große Drachensee, eingebettet in das Tianshan-Gebirge wie zwei kostbare Juwelen. Der Tugaiwald bei Kutscha wird „als lebende Seele der Wüste“ bezeichnet, hier wachsen weiße Aprikosen süß wie Honig, weshalb Kutscha gerne als „Ort der weißen Aprikosen“ bezeichnet wird. Neuerdings ist Kutscha auch als Knotenpunkt der West-East Gas-Pipeline und als wichtiger Erschließungsort von Erdöl- und Erdgas aus dem Tarimbecken bekannt. In Xinjiang ist Kutscha zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt geworden, der Norden und Süden der Provinz miteinander verbindet. Als Logistikzentrum, sowohl für Handel als auch für Reisende aus und nach ganz Xinjiang, verbindet Kutscha die Region mit zahlreichen Städten in China und schafft für die Region ein neues Investitionspotential.

Die vom Chinesischen Kulturzentrum Berlin und der Stadtregierung von Kutscha gemeinsam kuratierte Fotoausstellung, „Bezauberndes Kutscha: Der Charme eines antiken Königreichs entlang der Seidenstraße“, rückt diese reizvolle Stadt im Westen Xinjiangs ins Zentrum der Aufmerksamkeit. In 58 Originalfotografien präsentiert diese Ausstellung den einzigartigen Charme der Region rund um Kutscha und hinterlässt einen tiefen Eindruck vom verführerischen Zauber der chinesischen Westprovinz, Xinjiang.