Die natürlichen Anbaubedingungen der fruchtbaren und ertragreichen Provinz Jiangxi sind einzigartig und die geographische Lage ist überaus verkehrsgünstig gelegen.
Hier finden sich nicht nur herrliche und faszinierende Naturschauplätze, sondern auch eine Vielzahl von Köstlichkeiten, die von den Einheimischen unter Nutzung der Natur vor Ort und mit großem Fleiß geschaffen werden.
Die Küche Jiangxis ist überaus deftig, farbintensiv und hat vor allem eine Vorliebe für Chili. Die Gerichte zeichnen sich durch Rustikalität und Reichhaltigkeit aus, wobei großer Wert auf Eigengeschmack, appetitliche Farbe sowie Form und Kochtechnik gelegt wird.
Jiangxis lokale Spezialitäten sind weit über die Grenzen der Provinz hinaus bekannt. Vor allem die Verarbeitungsmethoden sind divers und einzigartig.
Das Chinesische Kulturzentrum Berlin und das Ministerium für Kunst und Tourismus der Provinz Jiangxi präsentieren gemeinsam die Online Veranstaltung: „Jiangxis Delikatessen auf einen Blick“. Heute stellen wir fünf berühmte Spezialitäten aus Jiangxi vor. Ein jedes von ihnen weist ein außergewöhnliches Aroma auf. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf und lassen wir uns überraschen!
Drei Tassen Huhn aus Ningdu
Das in China weitbekannte „Drei Tassen Huhn“ stammt ursprünglich aus Kreis Ningdu der Stadt Ganzhou in Jiangxi und wurde als eines der zehn besten klassischen Gerichte der chinesischen Jiangxi-Küche eingestuft. Die Zubereitung dieses Gerichts ist überaus einfach: Man nehme eine Tasse halbfermentierten Reiswein mit Maische, eine Tasse Sojasauce, eine Tasse Schweineschmalz und ein gelbes Huhn aus Ningdu, mit seiner herrlichen gelben Färbung. Das intensiv dunkelrote Geflügelgericht mit seinem reichen Fleischgeschmack belohnt uns mit süßlich-salzigem Aroma. Weich und dennoch bissfest, voll schöner Farbe und köstlichem Geschmack; das ist das berühmte Ningdu-Drei Tassen Huhn!
Geräucherte Jinggang-Bambussprossen
Geräucherte Bambussprossen gehören zu den zehn beliebtesten Gerichten der Jiangxi-Küche, deren Hauptzutaten schwarz geräucherte Bambussprossen, geschnetzeltes Schweinefleisch und getrocknete rote Chilischoten sind. Es ist eine berühmte Delikatesse aus den Bergregionen des Jinggang-Gebirges in der Provinz Jiangxi. Im Herzen des schattigen Bambuswaldes werden frische und knackige Bambussprossen gesammelt, die sobald sie geschält und in klarem, süßem Quellwasser aus dem Jinggang- Gebirge gekocht sind, sofort ein überwältigendes Aroma entfalten.
Die Bambussprossen werden über Holzkohle bei niedriger Temperatur langsam getrocknet und anschließend geräuchert bis sie eine dunkelbraune Färbung erhalten. Wir nennen sie „Geräucherte Bambussprossen“ oder auch "Schwarz geräucherte Bambussprossen". Dieses Verfahren bewahrt nicht nur den ursprünglichen Geschmack des Bambus, sondern erleichtert auch den Transport und die Lagerung. Für die „Schwarz geräucherten Bambussprossen“ ist Schweinebauch der ideale Begleiter. Beide Zutaten ergänzen sich gegenseitig und das charakteristische Raucharoma der geräucherten Bambussprossen wird durch den Schweinebauch auf besondere Weise betont. So kann sich der Eigengeschmack des Bambus bestmöglich entfalten.
Nanchang-Reisnudeln
“Suppe, Nudeln, Großstadtflair - so schmeckt Nanchang“. Die chinesische Provinz Jiangxi ist reich an Reis, weshalb die Lokalküche viele Reisprodukte kennt und Reisnudeln ein Grundnahrungsmittel der Bevölkerung sind. Die seit langem bekannten Nanchang-Reisnudeln sind weiß, zart, bleiben beim Kochen al dente und beim Braten stabil, was als besonderes Qualitätsmerkmal gilt.
Nanchang-Reisnudeln aus hochwertigem, spätgeerntetem Reis haben eine lange Geschichte. In verschiedenen Verfahren wird der Reis erst eingeweicht, dann gemahlen, abgeseiht und getrocknet. Die Zubereitung von Reisnudeln ist einfach und sie können sowohl warm als auch kalt genossen werden. Mit gehacktem Ingwer, Knoblauch, gesalzenem oder eingelegtem Gemüse, Erdnüssen, Frühlingszwiebeln, Sesamöl und Sojasoße schmecken sie besonders gut. Unverzichtbar für die Menschen in Nanchang sind Pfeffer- und Chilipulver. Der Geschmack: Unschlagbar!
Jiujiang-Rettichkuchen
Der Jiujiang-Rettichkuchen ist nicht nur ein traditioneller Imbiss aus der Provinz Jiangxi, sondern auch ein beliebtes Street-Food der Einwohner in Jiujiang. Die Zubereitung dieses Kuchens ist einfach und die Zutaten sind überall zu finden. Aus Mehl und Schmalz wird ein Blätterteig hergestellt, Rettich und Schinken werden in feine Streifen geschnitten und mit verschiedenen Gewürzen zu einer Füllung vermengt. Teig zu einem flachen Kreis ausrollen, füllen, formen und von beiden Seiten goldbraun braten. Fertig!
Innen zart und außen knusprig, goldbraun, frisch, schmackhaft und günstig ist der äußerst beliebte Jiujiang-Rübenkuchen. Beißen Sie in das Gebäck, wenn es frisch aus der Pfanne kommt und solange es noch heiß ist. Die leichte Süße sowie die Frische des Rettichs und die Knusprigkeit nach dem Braten breiten sich im Gaumen aus und hinterlassen einen endlosen Nachgeschmack.
Ruizhou-Shaomai
Shaomai haben eine lange Geschichte und sind heute sowohl im Norden als auch im Süden Chinas zu finden. Auch Jiangxi kennt seine eigenen Shaomai, darunter am beliebtesten sind Ruizhou-Shaomai aus der Stadt Gaoan.
Da Ruizhou der alte Name der Stadt Gaoan ist, werden sie auch heute noch "Ruizhou-Shaomai" genannt.
Shaomai sind in den verschiedenen Regionen des Landes sehr unterschiedlich, je nachdem welche Füllung für die Zubereitung verwendet wird. Ruizhou-Shaomai haben einen charakteristischen Geschmack, der sich durch die besonderen Zutaten, die einzigartige und wunderschönen Form, das weiche Gaumengefühl, das süße Aroma und den köstlichen Geschmack auszeichnet.
Sie werden aus Schweinebauch, aus Dampfbrot hergestelltem Paniermehl, Sesam und weißem Zucker und in Form eines Granatapfels zubereitet, der Teig ist fast durchsichtig, weich, süß und füllt den Gaumen mit einem langanhaltenden Geschmack.
Jeder granatapfelförmige Shaomai ist ein Symbol für die Sehnsucht der Menschen nach ihrer Heimat und einem besseren Leben.
Hinweis: Videos wurden von Amt für Kultur und Tourismus der Provinz Jiangxi bereitgestellt.
