13. „China Cup Berlin“ erfolgreich abgeschlossen: Go bringt Kulturen zusammen
Am 3. und 4. Mai 2025 fand das 13. Go-Turnier „China Cup Berlin“ im Chinesischen Kulturzentrum Berlin mit großem Erfolg statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Chinesischen Kulturzentrum Berlin und dem Berliner Go-Verband organisiert und brachte über dreißig Spielerinnen und Spieler aus China, Korea, den Niederlanden, Russland sowie aus ganz Deutschland zusammen. In freundschaftlicher Atmosphäre traten sie gegeneinander an und förderten so den kulturellen Austausch rund um das traditionsreiche Brettspiel.
Zur feierlichen Eröffnung am 3. Mai begrüßten Herr He Wenbo, stellvertretender Direktor des Chinesischen Kulturzentrums Berlin, und Herr Andreas Urban, Vorsitzender des Berliner Go-Verbands, die Teilnehmenden. Beide betonten, dass sich der „China Cup Berlin“ inzwischen zu einer wichtigen Plattform für den kulturellen Austausch zwischen China und Deutschland entwickelt hat und bei Go-Enthusiasten in ganz Europa große Beliebtheit genießt.
Das Turnier richtete sich an Go-Freunde aller Altersstufen: von Kindern bis zu älteren Erwachsenen. Die Spielstärken reichten von 30. Kyu bis zu 7. Dan (Amateur). Nach zwei spannenden Wettkampftagen gewann der koreanische Spieler (7. Dan) den ersten Platz. Der chinesische Student Wu Haohan (5. Dan) aus Duisburg belegte den zweiten Rang, gefolgt vom deutschen Spieler(5. Dan) auf dem dritten Platz. Bei der Siegerehrung überreichten Herr Wang Shoutao, Botschaftsrat der chinesischen Botschaft in Deutschland, sowie Vertreter der Veranstalter die Auszeichnungen. In seiner Ansprache hob Herr Wang die kulturelle Tiefe des Go-Spiels und seine Bedeutung als Brücke im deutsch-chinesischen Kulturaustausch hervor.
Auch prominente Vertreter der Go-Szene aus Shenzhen übermittelten per Videobotschaft ihre Grüße an die Teilnehmenden. Das Turnier wurde live über Online-Plattformen übertragen und erreichte zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer aus aller Welt.
Neben den spannenden Partien erzählten auch deutsche Go-Spielerinnen und -Spieler von ihrer persönlichen Verbindung zum Spiel: Der Berliner Lehrer gründete an seiner Schule eine Go-AG und bringt seinen Schülerinnen und Schülern die Faszination des Spiels näher. Die dreifache deutsche Go-Meisterin , die fließend Chinesisch spricht, fand über Go zur chinesischen Sprache und reiste mehrfach nach China, um sich mit Go-Freunden auszutauschen. Der langjährige Spieler arbeitet derzeit an einem Buch zur Geschichte des Go und plant dafür eine Recherchereise nach China.
Seit seiner Gründung hat sich der „China Cup Berlin“ stetig weiterentwickelt und gehört heute zu den bedeutendsten Amateur-Go-Turnieren in Europa. Er fördert nicht nur die Verbreitung der traditionellen chinesischen Kultur, sondern stärkt auch den zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen China und Europa auf nachhaltige Weise.